Tschechien: Prager Burg – ein Muss für jeden Prag Besucher!
Gleich am ersten Urlaubstag stand die Prager Burg auf dem Plan. Die Prager Burg ist seit über tausend Jahren ein bedeutendes Symbol des tschechischen Staates. Gegründet im 9. Jahrhundert wurde sie zum ständigen Sitz der tschechischen Herrscher und zuletzt auch der Präsidenten. Außerdem bildet die Prager Burg das größte geschlossene Burgareal der Welt und liegt auf dem Berg Hradschin. Einige Touristen kommen über die Karlsbrücke, passieren die St.-Niklaskirche auf der Kleinseite, marschieren dann weiter die Nerudova entlang und biegen dann rechts in die Ke Hradu ein, die direkt zur Burg führt. Da wir nicht schon am ersten Tag unser komplettes Sightseeing-Programm (Karlsbrücke, Kleinseite, etc. ) und unsere Laufmotivation verpuffen wollten, entschieden wir uns aber für die Öffis. Entweder man fährt zur Metrostation Malostranská und nimmt dann den Anstieg über die alte Schlossstiege in Kauf, oder aber man fährt eine Station weiter und kommt dann quasi von der Hinterseite aufs Burggelände. Alternativ kann man aber auch die Straßenbahnlinie 22 nehmen und bis Pražský hrad fahren.Prager Burg - Vom Veitsdom bis zum Goldenen Gässchen
Eigentlich ist die Prager Burg ein Gebäudekomplex mit vielen unterschiedlichen Gebäuden aus zahlreichen Epochen. So hält die Burg also unzählige Sehenswürdigkeiten bereit und man sollte sich schon vorab informieren, was man gerne sehen möchte, da man unterschiedliche Routen buchen kann. Wir entschieden uns für den Rundgang B der den Alten Königspalast, die Basilika des Hl. Georg, das Goldenes Gässchen mit dem Turm Daliborka und den St.-Veits-Dom beinhaltet. In den anderen Rundgängen wären noch Ausstellungen zur Geschichte der Burg und auch eine Bildergalerie enthalten gewesen. Aber ganz ehrlich: Wenn man sich nicht sonderlich für die Geschichte interessiert und auch nicht seinen kompletten Tag auf der Burganlage verbringen möchte, dem reicht auch die "kleine" Tour. Nachdem wir durch die schön angelegten Burghöfe geschritten sind, führte uns unser Weg zum Alten Königspalast. In seinen Gemäuern residierten einst die Herrscher und Statthalter. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Alten Königspalasts sind auf alle Fälle der imposante Vladislav-Saal, den man durchschreiten muss und der Landtagssaal. Außerdem sollte man auch bei der Böhmischen Kanzlei Halt machen, da sich hier der "Zweiter Prager Fenstersturz" – und somit der Auslöser für einen der katastrophalsten Kriege der Neuzeit – ereignete.Nun ging es wieder zurück in den dritten Burghof zur Hauptsehenswürdigkeit der Burganlage: Dem Veitsdom! Fast 600 Jahre dauerte es von der Grundsteinlegung im Jahre 1344 durch Kaiser Karl IV. bis zum endgültigen Abschluss der Bauarbeiten am Dom im Jahre 1929. Heute ist er eine der größten gotischen Kathedralen Europas. Zu den beeindruckendsten Schätzen der Kathedrale gehört die vergoldete und mit unzähligen Halbedelsteinen verzierte Wenzelkapelle im Inneren des Gemäuers. Aber auch der aus 2 Tonnen massivem Silber gefertigte Grabstein des Heiligen Johannes von Nepomuk sowie die prachtvollen Glasfenster sind einen Blick Wert!
Zu guter Letzt ging es für uns dann noch in die St.-Georgs-Basilika. Die Basilika ist die älteste erhaltene Kirche auf dem Burgareal und war lange Zeit das kirchliche Zentrum des Landes.
Nachdem wir ein paar Schnappschüsse von der tollen Aussicht gemacht hatten, marschierten wir dann über die alte Schlossstiege hinab in die Stadt.
Prag, wie schön! Wir fahren vielleicht Anfang Juli für ein paar Tage!
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