Franken: Würzburg und seine Marienfestung
Da Würzburg von meinem jetzigen Wohnort die nächstgrößere Stadt ist, zieht es mich hier recht regelmäßig hin. Meist sind meine Ziele eher praktischer Natur. (Kleider shoppen oder schwedische Möbelhäuser *hust*). Ich hatte mir aber schon lange vorgenommen Würzburg endlich mal einen Besuch abzustatten um die Festung, die über Würzburg thront zu besuchen. Fast von überall in Würzburg sieht man das langgezogene Gebäude umrahmt von den saftig grünen Weinbergen und nachts ist es anmutig beleuchtet.
Nachdem wir uns jämmerlichst verfahren hatten fanden wir
dann auch den Parkplatz zur Festung. Der ist schon sehr beeindruckend mir
seinen hohen Burgmauern. Schnell zeigte sich, dass die Festung vor allem für
Würzburger, ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt ist. Ist ja auch
wunderbar, der vollen Stadt zu entfliehen und sie aus herrlicher Entfernung von
oben auf sich wirken zu lassen.
Kurz nach dem Eingang in die Festung gibt es das
Mainfränkische Museum, in dem ihr euch über die Geschichte informieren könnt.
Das Wetter war an diesem Tag so herrlich, dass mich keine zehn Pferde in ein
dunkles Museum hätten schleifen können. 😉
Unterhalb des Museums findet man einen kleinen Imbiss mit
Biergarten. Gut, die Preise sind unverschämt und das Angebot nicht gerade üppig,
aber die Aussicht vom Biergarten über ganz Würzburg ist schon der helle
Wahnsinn. Durch ein rustikales Tor erreicht man den nächsten, der drei großen
Höfe. Mitten drin ist das Becken der ehemaligen Pferdeschwemme. Außerdem führt
hier ein Graben durch. Von hier aus kann man entweder durch einen kleinen
Eingang die Festung verlassen und außen an ihr entlang spazieren oder innen
weiterlaufen.
Über eine Brücke, durch ein Tor kommt man in den dritten und
wie ich finde hübschesten Hof. Mittendrin thront der ehemalige Bergfried (eine
hübscher rundgemauerter Turm) und weiterhinten vorbei am hübschen Brunnentempel
ist das älteste Gebäude der Festung – die Marienkirche, die bereits im Jahr 706
ihre Einweihung feierte. Leider war gerade eine große Baustelle in und um die
Kirche, so dass wir diese und den berühmten Fürstengarten nicht besuchen
konnten. Naja schon ein Grund wieder zu kommen.
Zum Abschluss gingen wir noch einmal außen an der Festung
entlang und kamen zu den unteren Mauern der Burg. Von hier aus hat man eine
wahnsinnige Aussicht über Würzburg. Das fanden nicht nur wir. Wir mussten sogar
kurz suchen, bis wir einen freien Sitzplatz auf der Mauer fanden. Dort genossen
wir die Sonne und schlabberten an einem Eis, dass wir uns vorher am Kiosk
geholt hatten. In Würzburg musste an diesem Tag ein Konzert sein, denn wir
hörten schöne Gitarrenklänge aus der Ferne.
Fazit: Wer Würzburg einmal besucht sollte auf keinen Fall
die herrliche Festung auslassen. Das Abendessen würde ich hier nicht planen,
weil das Restaurant wie gesagt nicht so der Brüller ist. Oder ihr nehmt euch
ein schönes Picknick mit hoch, das stelle ich mir wieder sehr schön vor 😉
Obwohl Würzburg gar nicht so weit weg ist, war ich leider noch nie dort. Das muss ich unbedingt ändern! :)
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