Fotosafari: Meine liebsten Tierfotos

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Nachdem ich mir das Thema für meinen Gastbeitrag aussuchen durfte, habe ich mich für Tierfotos entschieden. Für mich sind Tiere einfach die spannendsten, faszinierendsten und oft auch entzückendsten Motive.

Doch bevor ich euch meine Lieblingsbilder zeige, ein ganz herzliches Dankeschön an meine Gastgeberin . 🙂 Chamy Travels steht schon einige Zeit auf meiner Leseliste. Ich mag den Blog, weil Carmen uns immer wieder schöne Plätze in Österreich zeigt.  Dass es dort jetzt bald auch einen Gastbeitrag von mir gibt, freut mich besonders. Und das war’s auch schon mit der Einleitung 🙂

Meine ersten erfolgreichen Tierfotos

Tiere als Motiv begeistern mich schon seit ich fotografiere. Allerdings war ich nicht immer sehr erfolgreich damit. Einerseits wollte ich mich nicht mit den vielen technischen Einstellungen meiner Kamera auseinandersetzen.  Andererseits kommt es doch ein wenig auf die Ausrüstung an, ob ein Tierfoto gelingt oder nicht. Das alles änderte sich bei meiner ersten Fotoreise mit der naturfotowerkstatt.

Vogelfotografie auf Helgoland

Die deutsche Nordseeinsel ist bekannt für seinen Brutfelsen. Vor allem Basstölpel machen es sich dort gemütlich. Im Mai wird dort fleißig geflirtet. Und wenn Basstölpel flirten oder balzen ist das ein sehr amüsantes Schauspiel. Der Vorteil für Fotografen ist, dass man sehr nah an die Brutkolonien kommt.

Nachdem mein Lebensgefährte Robert sein richtig männliches Vogelobjektiv mit hatte, durfte ich sein 70 – 300 mm benutzen. Zum Fotografieren der Vögel an den Nistplätzen war das ideal. Doch das mit dem Fotografieren im Flug wollte mit meiner Nikon D3000 einfach nicht so gut gelingen. Leicht frustriert probierte ich Roberts „riesige“ Zweitkamera, die Nikon D300. Und siehe da, bei 7 Bildern in der Sekunde waren auf einmal doch ein paar scharfe dabei. 🙂 Jetzt hieß es nur noch, die Vögel im Flug zu beobachten. Je vertrauter mir das Verhalten der Basstölpel war, umso besser wurden meine Fotos.

Geholfen hat mir auch das Feedback unserer Fotoexperten, das wir bei der täglichen Bildbesprechung am Abend bekamen. Als wir nach 4 Tagen wieder nach Hause fuhren, wusste ich, wie ich schöne Vogelfotos mache: mit einer schnellen Kamera (Robert hat seine D300 nicht mehr zurück bekommen :-)), dem passenden Objektiv, mit etwas Einfühlungsvermögen und viel Geduld.

Auf Helgoland gibt es nicht nur Vögel

Im Dezember kamen wir für ein paar Tage zurück nach Helgoland. Die Insel ist nicht nur für ihre Vogelwelt sondern auch für Robben bekannt. Und die bekommen Ende Dezember / Anfang Jänner ihr Babys. Robben sind sehr geduldige Fotomotive und bewegen sich nicht so schnell wie Vögel ;-). Nur die Temperaturen sind im Dezember nicht so freundlich. Für alle Tierfotos gibt es eine ganz einfache Regel: Die Augen müssen scharf und der Hintergrund unscharf sein. Und im Idealfall fotografierst du auf Augenhöhe. Bei Vögeln kann das schwierig sein. Und bei Robben kann es bedeuten, dass du beim Fotografieren auf dem Bauch liegst.

Galapagos – das ganz besondere Tierparadies

Wenn ihr einmal Tiere ganz aus der Nähe fotografieren wollt, kann ich euch die Galapagos Inseln ans Herz legen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie „zutraulich“ die Tiere auf den Inseln sind. Ob Vögel, Robben oder Echsen – alle lassen sich durch euch nicht stören. Ihr müsst nur am Weg bleiben und blitzen ist natürlich verboten. Aber Tiere blitzen finde ich sowieso keine gute Idee.
Was Galapagos noch so besonders macht, ist die Vielfalt an Tieren. Manche davon, wie zum Beispiel Galapagos Albatros, Blaufusstölpel oder Meerechsen, gibt es weltweit nur dort.
Willst du den Tieren beim Fotografieren ins Auge sehen, liegst du auch hier oft auf dem Boden. Allerdings ist es am Äquator wärmer als im Dezember in Helgoland 😉

Fotosafari in Südafrika

Heuer war ich auf meiner ersten Fotosafari. Dafür habe ich mir ein Objektiv ausgeborgt. Das Nikon 80 – 400 mm war perfekt für die Reise. Mittlerweile fotografiere ich übrigens mit der Nikon D500 – für mich die ideale Kamera!

Wir haben den Urlaub mit einem befreundeten Ehepaar verbracht. Das hatte den Vorteil, dass wir für die Safaris fast immer einen eigenen Jeep hatten. Wir konnten uns so aussuchen, was wir fotografieren oder beobachten wollten. Und jeder von uns hatte perfekte Sicht auf das Fotomotiv. Bevor wir wegfuhren hatte ich keine Vorstellung davon, wie nahe man an die Tiere ran kommt, wie sie sich verhalten, ob die Reise gefährlich ist … Heute weiß ich: die Tiere haben keine Angst vor Menschen – sie kommen manchmal so nahe, dass man sie mit einem Makro fotografieren könnte. Wenn du ohne Ranger unterwegs bist, solltest du sehr vorsichtig sein und die Tiere nicht erschrecken oder ihnen den Weg versperren.

Wenn eine Safari auf deiner Reiseliste steht, kann ich dir nur empfehlen, diese mit einem Ranger zu machen. Wenn du selbst fährst, wirst du nie so viele Tiere sehen, wie bei einer geführten Tour. Die Ranger informieren sich gegenseitig über Tiersichtungen. Im Chobe Nationalpark hätten wir nie die Wildhunde gesehen, wenn wir die Information nicht von einem anderen Fahrer erhalten hätten. Außerdem dürfen die Ranger die Straßen verlassen, um die Big Five (Leopard, Löwe, Elefant, Rhinozeros, Büffel) aus der Nähe betrachten zu können. So haben wir z. B. eine Gepardin mit ihren Jungen fast eine Stunde durch das Gelände begleitet. Abgesehen davon, dass das faszinierende Naturerlebnisse sind, hast du perfekte Voraussetzungen für tolle Fotos.

Wenn du dich mit der Tierfotografie vertraut machen möchtest, bevor du auf Naturreisen gehst, kannst du das auch in Österreich üben: Ein richtiges Vogelparadies findest du am Neusiedlersee. In verschiedenen Zoos kannst du die Tiere schon teilweise ohne Gitter fotografieren. Auch Vogelwarten oder eine Greifvogelschau sind gute Möglichkeiten, speziell das Verhalten von Vögeln zu beobachten.

Über die Autorin 
Seitdem mir die liebe Andrea vor einiger Zeit ihr Foto der Woche zugesandt hat, zählt ihr Blog Naturfreundin zu meinen liebsten Leselektüren. Nicht nur ihre tollen Tierfotos fesseln mich immer wieder aufs neue, sondern auch ihr unterhaltsamer Schreibstil. Wer also ebenfalls ein Faible für Natur hat und richtig tolle Bilder bestaunen will, sollte unbedingt auf Andreas Blog vorbeischauen!

6 Antworten

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