Ungarn: Das Schloss Feštetićs in Keszthely

Donnerstag, Januar 26, 2017 Chamy 1 Comments

Heute nehme ich euch noch ein weiteres Mal in die Balaton Region – und zwar in die Stadt Keszthely, die am Westufer des Plattensees liegt – mit. Die Hauptattraktion in Keszthely ist zweifelsohne das Barockschloss der Feštetićs im Norden der Stadt, welches im Jahre 1745 von Christoph Festetics erbaut wurde. Im muss ja gestehen, dass ich mittlerweile schon hunderte von Schlössern besichtigt habe, weswegen in meinem Gedächtnis schon deren Räume und Innenausstattung verschwimmen. Im Schloss Feštetićs ist mir aber die beeindruckende Helikon-Bibliothek, die etwa 50.000 Bände beherbergt in guter Erinnerung geblieben. Interessant daran: Die Bibliothek ist die einzig unversehrt gebliebenen herrschaftlichen Bibliothek Ungarns und es darf sogar heute noch in den darin gelagerten Büchern geblättert werden.

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Ungarn: Tapolca und ihre hunderte Jahre alte Seehöhle

Dienstag, Januar 24, 2017 Chamy 2 Comments

Es ist schon ein paar Wochen her, als ich das erste Mal am Balaton in Ungarn war.  Unsere erste Station der kurzen Reise führte in die Kleinstadt Tapolca nördlich des Plattensees. Da in der Gegend seit dem Zweiten Weltkrieg verschiedene Bodenschätze gefunden und abgebaut wurden, entwickelte sich Tapolca zu einem bedeutenden Industriezentrum der Region. Aber nicht nur deshalb ist die Kleinstadt bekannt, sondern auch wegen ihrer unterirdischen Höhlenseen. Unter den Häusern und Straßen von Tapolca verbirgt sich ein verwundenes Höhlensystem, welches vor mehr als hundert Jahren entdeckt wurde. Vor der Bootsfahrt auf dem unterirdischen See kann man noch eine Ausstellung im Besucherzentrum über die beeindruckende Welt der Karstregionen besichtigen. Die faszinierende Welt der Höhlen ist in 10 Räumen durch besondere Attraktionen zu bestaunen und auch für Kinder wird's nicht langweilig, da diese durch eine liebevoll gestaltete Erlebnishöhle kriechen dürfen. Ist man durch die Ausstellung durch, geht es ins Untergeschoss in die Höhle. Mit dem Boot paddelt man durch enge Felsspalten über den glasklaren und 12°C – 18°C warmen See, ehe man dann leider auch schon wieder am Start- und Endpunkt angelangt.

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Gasteiner Tal: Frühstücken hoch oben am Kreuzkogel und mit dem Flying Fox über Bad Gastein

Freitag, Januar 20, 2017 Chamy 0 Comments

Ende letzten Jahres folgte ich einer Einladung ins winterliche Gasteiner Tal. Freitagmorgens stieg ich also am Wiener Hauptbahnhof in den Zug Richtung Westen und knappe 5 Stunden später landete ich auch schon im – leider nicht ganz so winterlich verschneiten – Bad Gastein. Der Kur- und Wintersportort ist besonders bei Familien ein beliebtes Reiseziel und ich freute mich schon auf zwei aktive Tage im Salzburger Land.


Hotel Europäischer Hof / Cesta Grand

Untergebracht war ich im Vier-Sterne-Superior Hotel Europäischer Hof (zukünftig Cesta Grand), welches zwischen atemberaubenden Bergenketten auf 1.000 Meter Seehöhe eingebettet liegt. Insgesamt bietet das Hotel 111 Zimmer und Suiten, die gemütlich nach österreichischer Tradition eingerichtet sind. Ich hatte außerdem das Glück ein Zimmer mit Balkon auf die Berge zu erwischen, was besonders am Morgen einen traumhaften Blick auf den Sonnenaufgang ermöglichte. Auch das Feuerwerk Freitagabend konnte ich so gemütlich vom Warmen aus bestaunen. Ins Warmen – um genauer zu sein in den 2.000 Quadratmeter großen elegant gestalteten Indoor-Wellnessbereich – zog es mich auch in jeder freien Minute. Viel Freizeit hatte ich zwar leider nicht, aber eine herrliche Peelingmassage war zum Glück noch drin, und ich kann euch nur empfehlen, solch eine Massage einmal auszuprobieren. 


Flying Fox über den Gasteiner Wasserfall 

Samstag nach dem Mittagessen gab’s mein persönliches Highlight: Ein Flying Fox Flug vorbei an der Villa Solitude über den Talboden des Gasteiner Wasserfalles und dem alten Kraftwerk zum Quellpark. Seit Sommer 2015 kann man auf der 270 Meter langen Strecke über das historischen Zentrum des Kur- und Tourismusortes schweben und mit bis zu 50 km/h einen Höhenunterschied von 68 Metern überwinden. Für mich als alten „Flying Fox“-Hasen zwar nicht der spektakulärste Flug, aber eindeutig der mit dem schönsten Ausblick. Selbst die eher ängstlichen in unserer Gruppe stürzten sich in die Tiefe und bereuten ihren Mut nicht. Mit knapp 20 Euro pro Person zwar kein Schnäppchen, aber solltet ihr mal in Bad Gestein sein, lasst euch das Erlebnis nicht nehmen! Im Tal angekommen steht man vor dem 100 Jahre alten Kraftwerk, welches seit kurzer Zeit ein nettes Museumscafe ist und wo wir uns mit einer heißen Suppe und Glühwein wärmen konnten. 


Sonnenaufgang am Kreuzkogel mit leckerem Gipfelfrühstück

Am letzten Morgen hieß es früh aufstehen und obwohl ich eine bekennende Langschläferin bin, sprang ich pünktlich um 6 Uhr aus dem Bett, denn ich wusste, dass etwas Tolles anstand! Schnell fertig gemacht ging es auch schon ins 20 Minuten entfernte Sportgsstein, wo wir mit den Goldbergbahn auf den 2.700 Meter hohen Kreuzkogel fuhren. Bei der Bergstation angekommen, gab’s erstmal ein Schnapserl auf nüchternen Magen - na Prost! *zwinker* – ehe wir zum Gipfelkreuz durch den Schnee stapften. Nachdem wir den tollen Ausblick genossen hatten, kam die Belohnung, denn es wartete ein leckeres Gourmetfrühstück in der legendäre Glas-Aluminium-Kuppel vom bekannten Architekten und Designer Gerhard Garstenauer. Nicht nur die Location war einmalig, nein auch das Frühstück! Ich hätte ja nie gedacht, dass uns hoch oben auf dem Berg ein so leckeres Frühstück mit frisch zubereitete regionale Speisen erwartet würde. Dem Schlemmerherz wurde kein Wunsch abgeschlagen, denn nicht nur diverse pikante Speisen und Zutaten landeten am Frühstückstisch, sondern auch frische Waffeln und leckerer Kuchen. Einmalig kann ich euch nur sagen!


Für mich hieß es dann leider auch schon Abschied nehmen, denn während der Rest der Gruppe noch einen Ausflug zur legendäre Bellevue-Alm machte, musste ich auch schon zum Zug Richtung heimwärts. Zwei tolle Tage in Bad Gastein gingen zu Ende und ich verarbeitet müde alle Eindrücke auf der Zugfahrt Richtung Wien. An dieser Stelle also, vielen Dank an das Cesta Grand für die nette Einladung und auch ein dank an Glamour Sister Marie, die mir eine gute Reisebegleiterin war. 

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